Zahlreiche Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Hans Egger, begrüßte Sepp Rieder als Vorsitzender der SPD Inzell zur Kandidatenvorstellung seiner Partei.
Erfreut zeigte er sich, dass auch Kandidaten anderer Listen gekommen waren. „Dies“ so Rieder „ist Ausdruck des guten Miteinanders der vergangenen sechs Jahre im Gemeinderat“. Dies solle auch für den neuen Gemeinderat so sein, wünschte sich Rieder. Deshalb werde die SPD auch keinen „Wahlkampf“ führen, sondern Werbung für die eigenen Kandidatinnen und Kandidaten machen. „Gemeinderat ist ein Ehrenamt, weshalb wir allen kandidierenden sehr dankbar sind, dass sie diese Herausforderung annehmen, egal bei welcher Liste“ meinte Rieder. Wie in der Vergangenheit sei davon auszugehen, dass bei der Wahl in Inzell Personen und nicht Parteien gewählt werden. Parteipolitik habe im Rathaus nichts verloren. „Wählt die, von denen ihr glaubt, dass sie sich am besten für die Belange Inzell einbringen können“ forderte Rieder die Anwesenden auf. Der SPD sei es gelungen, einen Querschnitt der Bevölkerung von Inzell für die Liste zu gewinnen. „Dabei haben wir die Liste auch für Nichtmitglieder geöffnet, um das breite Spektrum abbilden zu können“ führte Rieder aus. In einer kurzen Präsentation wurden die Kandidierenden mit ihrer Motivation zur Kandidatur vorgestellt. Stolz wies Rieder darauf hin, dass die SPD zum einen die jüngste Kandidatin in Inzell stelle. Zum anderen hätte die Liste der SPD auch die meisten Frauen. „Uns würde es sehr freuen, wenn mehr Frauen und mehr Junge in den Gemeinderat gewählt würden“ sagte Rieder. Nach seinen Worten wird es bei der nächsten Gemeinderatswahl eine Zäsur geben, da etwa die Hälfte der Gemeinderäte im Vergleich zur Wahl vor sechs Jahren neu gewählt würden. Für die SPD kandidieren alle vier bisherigen Gemeinderatsmitglieder Sepp Rieder, Michael Kötzinger, Hans Huber und Jürgen Schwahn wieder. Bei den neuen kandidierenden sei es gelungen alle gesellschaftlichen Gruppen abzubilden. Alle Kandidierenden sind ehrenamtlich in Vereinen oder anderen Organisationen aktiv. Im jetzigen Gemeinderat sei „narrisch viel angepackt worden“ meinte Rieder, obwohl das zu Beginn der Amtsperiode nicht absehbar war. Über Jahre sei aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr viel in die Inzeller Infrastruktur investiert worden. Dadurch waren große Investitionsrücklage entstanden. „Nur durch den überraschend guten Verkauf der Grundstücke in der Gschwall war es möglich, viele Projekte zu verwirklichen“ bemerkte Rieder. Aber vieles sei noch offen oder erst auf den Weg gebracht. Als Beispiel nannte er das Hallenschwimmbad und die Sanierung weiterer Straßen in Inzell. „Für die neuen Gemeinderäte ist also noch viel zu tun. Packt es an, wenn ihr gewählt werdet!“ sagte Rieder an die Kandidierenden gewendet. Er wünsche allen viel Erfolg und auch, dass sich die, die nicht gewählt werden, anschließend weiter in der Kommunalpolitik einbringen.